Vortragsreihe mit Podiumsdiskussion. Eine Kooperation des Universitäts.Club I Wissenschaftsverein Kärnten mit der Stadt Villach KULTUR

Kunst|Wissenschaft|Gesellschaft
Montag, 14. Oktober, 19:00 Uhr
Bambergsaal – Parkhotel Villach
EINTRITT FREI!

GRENZEN (IN) DER KUNST
Vom Wert der Kunst für die Gesellschaft

Diesmal präsentiert der Universitäts.club I Wissenschaftsverein Kärnten in Kooperation mit der Stadt Villach ein ganz besonderes Highlight aus dem Kosmos von Kunst und Philosophie. Zwei Ausnahmekönner werden sich unter ihren je eigenen Aspekten mit dem Thema „Grenzen (in) der Kunst“ im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Wirkung befassen. Bewusst soll die philosophische Theorie mit jener Welt kontrastiert werden, in der Kunst geschaffen, dargebracht und vermittelt wird. Den beispiellosen musikalischen Erfolgen des Carinthischen Sommers soll mit diesem vertiefenden Diskurs eine weitere Dimension in der gesellschaftlichen Rezeption von Kunst angefügt werden.

Konrad Paul Liessmann wird sich dem Thema aus der Perspektive des aktuellen Kunstverständnisses annähern („Die Gewissheit, was denn Kunst sei und was ihre Eigenart ausmache, ist verlorengegangen“), um sich dann dem Thema der „Grenzen“ anzunehmen („Was aber heißt es, im Bereich der Kunst die Grenze zu überschreiten?“). Sind die Intentionen der Avantgarde noch aktuell, „die Grenzen zwischen Kunst und Leben aufzuheben“ oder wird Kunst wieder das, „was sie vor der Moderne schon einmal war: Ornament, Schmuck, Unterhaltung, Design, Ablenkung, Vergnügen?“

Thomas Daniel Schlee wird in seinem Vortrag vor allem folgende Gedanken vertiefen: „Für wen und unter welchen Bedingungen entsteht das Kunstwerk? Was ist vorauszusetzen, um es adäquat zu rezipieren? Anmerkungen zur Begriffsreihe „Kunst – Werk – Kunstwerk“, bekränzt von einem Florilegium aus dem mühseligen Festivalalltag…“

Den beiden Kurzvorträgen folgt eine Diskussion.

Konrad Paul LIESSMANN
geboren 1953 in Villach,  Professor für Philosophie und Ethik an der Universität Wien, seit 1996 wissenschaftlicher Leiter des „Philosophicum Lech“. Forschungsschwerpunkte: Ästhetik und Kulturphilosophie sowie Gesellschafts- und Bildungstheorie.  2006 Österreichischer Wissenschafter des Jahres. Zuletzt  erschienen: Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft (2006); Ästhetische Empfindungen (2008); Schönheit (2009); Das Universum der Dinge. Zur Ästhetik des Alltäglichen (2010); Lob der Grenze. Kritik der politischen Unterscheidungskraft (2012); Philosophie der modernen Kunst (2013)

Thomas Daniel SCHLEE
geboren 1957 in Wien. Studien in Wien und Paris (Komposition, Orgel, Musikwissenschaft: Dr. phil.). Musikdramaturg am Salzburger Landestheater, Musikdirektor des Linzer Brucknerhauses sowie Leiter des Internationalen Brucknerfestes, Stellvertreter des Intendanten der Bonner Beethovenfeste, seit 2004 Intendant des Carinthischen Sommers.