Corona-Krise: Herausforderungen für die Demokratie?
Die Corona-Krise, mit dem plötzlichen Verlust des „Selbstverständlichen“, hat offenbart, welchen bedeutenden Einfluss ein funktionsfähiger Sozialstaat für die Krisenbewältigung hat – Sozialpartnerschaft, Soforthilfen, Abwendung von Arbeitslosigkeit durch Kurzarbeit usw. Es zeigte sich auch, dass systemrelevante Funktionen und Berufe, die bisher unterbewertet waren, für den Notbetrieb einer Gesellschaft unerlässlich sind. Die Funktionsfähigkeit der demokratischen Institutionen zur Krisenbewältigung waren und sind unverzichtbar. Immer mehr Menschen wurde bewusst, dass es stabile Bereiche, wie Sozial- und Gesundheitsberufe, das Bildungswesen, die Wasserversorgung oder das öffentliche Verkehrswesen geben muss, die man nicht den Regulativen einer profitorientierten Marktwirtschaft überlassen darf. Es wurde aber auch bewusst, wie wichtig soziale Kontakte für das Wohlbefinden sind und dass Wertvorstellungen wie Solidarität und Achtsamkeit für das demokratische Gemeinwesen unabdingbar sind.
Der Ruf nach einem „Zurück zur Normalität“ wirft die Frage auf, welcher gesellschaftliche Normalzustand in Zukunft anzustreben wäre? Wie kann das demokratische Gemeinwesen gestärkt und welche Prioritäten sollten in Gesellschaft, Wirtschaft und im sozialen Gefüge stabilisiert und ausgeformt werden?
Die Kärntner Gespräche zur demokratiepolitischen Bildung 2020 bieten einen analytischen Blick auf die Corona-Pandemie 2020 und werfen die Frage auf: In welcher Welt wollen wir in Zukunft leben?
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Wann & wo
Donnerstag, 22.Oktober 2020 | 09:30 – 13:00 Uhr
Konferenzsaal Arbeiterkammer Kärnten
Bahnhofplatz 3
9020 Klagenfurt