Die Gier des „Homo oeconomicus“ und ihre Grenzen. Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Berliner Mauer Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts begann ein von einschlägig optimistischen Wirtschafts- und Finanzkreisen als „Die goldenen Neunziger“ bezeichnetes Jahrzehnt, das von Megadeals und Megawachstum gekennzeichnet war. Mit einem beispiellosen Boom an den Börsen begann sich der Finanzkapitalismus weltweit durchzusetzen – getrieben von überdimensionalen „Produktivitätszuwächsen“ einer so genannten „New Economy“ und begleitet von einer beinahe schon dogmatischen Deregulierung im Sinne privater Interessen.