Geburtstagsveranstaltung im Gedenken an Peter Heintel

Zwei jahrelange Wegbegleiter von Peter Heintel – Gerhard Schwarz und Rudolf Wimmer – berichten über den Zusammenhang von Philosophie, Gruppen- und Organisationsdynamik, den Beitrag Peter Heintels und damit die Anfänge seiner Philosophie der Organisation.

Wann & wo?

Mittwoch, 13. November 2019 | 18:00 Uhr
Stiftungssaal im Stiftungsgebäude der Kärntner Sparkasse
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

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Gerhard Schwarz I Philosophie und Gruppendynamik. Der Beitrag Peter Heintels

Sowohl Philosophie als auch Gruppendynamik inspirieren sich gegenseitig. Durch die Gruppendynamik wird die transzendentale Reflexion (Metaebene) der Philosophie verständlicher und durch die Philosophie wird die Freiheits- und Aufklärungsarbeit der Gruppendynamik deutlicher. Im Prinzip hat schon Sokrates mit seiner Definition der Philosophie als Hebammenkunst (der Philosoph bringt mit einem anderen zusammen das zur Welt, was in ihm steckt) den Gruppen-dynamischen Ansatz vorweggenommen.

Dr. Gerhard Schwarz ist Privatdozent mit zwei Habilitationen: eine für Philosophie und eine für Gruppendynamik. Er ist freiberuflich als Konfliktmanager tätig. Von seinen 16 Büchern haben acht mehrere Auflagen erreicht. Sieben davon sind in andere Sprachen übersetzt.

Rudolf Wimmer I Der Weg von der Aktions- zur Interventionsforschung

Schon die Gruppendynamik als angewandte Sozialwissenschaft ist als spezifische Form der Intervention in die Entwicklung von Gruppen zu verstehen – als Möglichkeit der kollektiven Selbstaufklärung über den eigenen Zustand. Daraus hat sich im Rahmen der Tradition der Organisationsentwicklung ein charakteristisches Interventionsrepertoire herausgebildet, das auch als eine spezifische Spielart der Organisationsforschung verstanden werden kann. Unter anderem an diesem Zusammenhang hat Peter Heintel mit großer Energie gearbeitet.

Das Verhältnis von dieser Art der Organisationsberatung und wissenschaftlicher Forschung ist in der scientific community jedoch ein ganz schwieriges geblieben. Die einschlägigen Praktiken der Begleitung von Organisationsveränderungsprozessen sind selbst im Repertoire der qualitativen Sozialforschung bislang nicht angemessen ausgearbeitet. Das ist mehr als bedauerlich.

Dr. Rudolf Wimmer, Universitäts-Professor für Führung und Organisation am Wittener Institut für Familienunternehmen, Universität Witten/Herdecke; bis Ende 2016 Vizepräsident dieser Universität. Mitbegründer und Partner der osb international AG. Autor einer Vielzahl von Publikationen zu Fragen der Strategieentwick-lung, des Veränderungsmanagements, der Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen sowie zur Professionalisierung von Organisationsberatung. Mitglied im Aufsichtsrat einer Reihe von familiengeführten Unternehmen in Deutschland und Österreich.

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