Haben die Wissenschaftler der „Anthropocene Working Group“ Recht? Sind wir im Zeitalter des Anthropozän angekommen, in dem die Spezies Mensch die Erde beherrscht und verändert – und dabei ausbeutet und zerstört? Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner – dem Forum Anthropozän – haben wir am 2. Oktober die Vorpremiere des Films „Die Epoche des Menschen – Das Anthropozän“ im Volkskino organisiert, die Covid-19-bedingt als geschlossene Gesellschaft stattfand. Der Film läuft seit 3. Oktober im Programm des Volkskinos. Nach dem Film war – unter der Moderation von Sabine Seidler – noch Zeit für eine Podiusmdiskussion mit Horst Peter Groß sowie Arno Rußegger und Hans Karl Peterlini.
Über den Inhalt
Der Film DIE EPOCHE DES MENSCHEN spannt den Bogen von den kilometerlangen Betonwällen, die inzwischen mehr als die Hälfte von Chinas Küsten schützen müssen, über die weltweit größten Bagger im Tagebau in Nordrhein-Westfalen, eine Pottasche-Mine im Ural, die sibirische Industriestadt Norilsk, das australische Great Barrier Reef bis hin zu Verdunstungsbecken in der Atacama-Wüste, wo Lithium gewonnen wird, das in psychedelischen Farben schillert. Aus Sicht der Anthropocene Working Group ist inzwischen der Mensch so beherrschend für das Schicksal des Globus, dass diese Änderung der Balance ausreicht, um ein neues Erdzeitalter auszurufen. Die Filmemacher sind um den Globus gereist, um mit modernster Kameratechnik die Beweise dafür zu sammeln und spürbar zu machen, wie sehr der Mensch den ganzen Planeten dominiert.