Top Management Symposium

Mit unserem transdisziplinären, philosophisch-dialektischen Zugang verfolgen wir eine ganzheitliche Idee eines Top Management Symposiums: Prozesse der kollektiven Selbstreflexion werden für die Praxis des Managements, in der es zunehmend auf die Steuerung von und Vermittlung zwischen komplexen gesellschaftlichen Systemen ankommt, immer wichtiger. Daher sind die Teilnehmenden aufgefordert, ihren persönlichen Standpunkt und ihre konkreten Fragestellungen zum Thema des Symposiums einzubringen, ihre persönlichen Erfahrungen auszutauschen und angebotene Lösungsvorschläge zu überprüfen.

Eingebettet in die besondere Atmosphäre der Abbazia di Rosazzo, einem romanischen Kloster inmitten der Weinberge des friulanischen Collio-Gebietes, wird beim Top Management Symposium diese gemeinsame Auseinandersetzung mit einer brisanten Fragestellung zu einer produktiven Zäsur, welche sich vom hektischen beruflichen Alltag wohltuend unterscheidet. Dieser entspannte und anregende Rahmen wird von einem interessanten Publikum wissenschaftsorientierter Unternehmer, Manager und Berater, auch aus dem öffentlichen Bereich, alljährlich gerne angenommen und ist damit ein transdisziplinärer Treffpunkt mit hoher Netzwerkqualität.

 

Ansprechpartner Presseinformation:

Konzeption und Inhalt: Dr. Horst Peter Groß
T
+43 (0)664/8182026
E horst.gross@landschaftschaftdeswissens.at

Bildmaterial (honorarfrei): Helga Perkonigg
T +43 (0) 463/2700-8715
E office@archiv.landschaftdeswissens.at

„Burnout von Mensch und Organisation!?“
07. – 09. Juni 2012

Obwohl von der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht als offizielle Krankheit anerkannt, ist „Burnout“ in den letzten Jahren von einer ursprünglich vereinzelten und tabuisierten (weil mit der Scham des individuellen Scheiterns verbundenen) Diagnose zu einer „etablierten“ Krankheit geworden, von der bereits große Teile der Bevölkerung „befallen“ sind. Die Erklärung für diese psychosomatische Reaktion ist seit der Antike bekannt: Körper und Psyche bilden eine Einheit, Gefühle drücken sich in körperlichen Befindlichkeiten aus, und wenn psychische Erregung, Stress und Konflikte zum Dauerzustand bzw. nicht adäquat verarbeitet werden, dann werden diese Probleme unweigerlich körperlich ausgetragen: Menschen, die sich nicht mehr anders zu „wehren“ wissen, entwickeln chronische Leiden. Arbeitsbeeinträchtigungen, Krankenstände und Frühpensionierungen aufgrund solcher „chronischen Krankheiten“ bedeuten heute eine drastische Kostenbelastung für Unternehmen und die öffentlichen Gesundheits- und Sozialsysteme.

„Die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts“
02.-04. Juni 2011

Die Krise der Finanzmärkte und ihre Folgen für die gesamte Weltwirtschaft, an deren Ende hoch verschuldete Staaten stehen, die nach ihren kurzfristig notwendigen Rettungsversuchen nun selbst Hilfe benötigen, haben eines gezeigt: In einer global vernetzten Welt sind die gegenseitigen Abhängigkeiten inzwischen so groß, dass es immer (auch) ums Ganze geht. Es gibt kein Innen und kein Außen mehr im hergebrachten Sinne. In einer Kettenreaktion erreichen die Auswirkungen eines uneingeschränkten Glaubens an den Wettbewerb und die Verabsolutierung des Marktes alle gesellschaftlichen Subsysteme in allen Regionen der Erde. Die Schulden müssen nun alle tragen. Ihre Auswirkungen verursachen massive Probleme im engeren und weiteren persönlichen Umfeld, für öffentliche Institutionen und private Unternehmen, in den Regionen und Ländern, deren Politik aufgrund weit überschuldeter Staatshaushalte nicht mehr über die notwendigen Handlungsspielräume verfügt.

„Welt und Wirtschaft im UMbruch“
03.-05. Juni 2010

Hinter dem zutiefst beunruhigenden Einbruch der Weltwirtschaft verbirgt sich eine handfeste strukturelle Krise jenes bis dahin dominanten Wirtschaftsmodells, das vor dem Hintergrund immer härterer Kostenkonkurrenz immer effizienter Überkapazitäten schafft. Dabei wurde ein systemimmanent verursachtes Karussell des Wett - bewerbs in Gang gesetzt: Immer mehr Produkte, immer billiger („Geiz ist geil“), bei immer höherer Produktivität und immer höheren Gewinnen für die Aktionäre. Obwohl wir in einer Überproduktionsgesellschaft leben, agieren „wir“ nach den über - kommenen Rezepten einer Mangelwirtschaft.

„Wirtschaft am Boden der Realität“
11.-13. Juni 2009

Unternehmensführung im Zeichen des Umbruchs und der Krise. Nun ist es soweit: Der von vielen schon seit langem heraufbeschworene Zusammenbruch des viel kritisierten, absurden Kartenhauses dieses völlig entfesselten Casinokapitalismus hat nicht nur zu einer globalen Finanzkrise (und damit sich selbst ad absurdum) geführt, sondern bedroht nun in massiver Weise die Realwirtschaft. Betroffen sind somit auch jene Betriebe, die de facto nie etwas mit diesen undurchschaubaren „Finanzpraktiken“ anfangen konnten, sondern aufgrund ihrer Arbeit und der Qualität ihrer Produkte ihr Geld verdienten, d.h. jene Unternehmen, die sich mit ihren Dienstleistungen an den Bedürfnissen ihrer Kunden orientierten, ganz konkreten Mehrwert schufen, und damit auch jene Unternehmer, die nicht nur mehr ihr Geld für sie arbeiten ließen, sondern selbst die Ärmel aufkrempelten.

„Corporate Social Responsibility“
29.-31. Mai 2008

Neue Ethik, Managementmode oder Etikettenschwindel? Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen zwischen Notwendigkeit und Unmöglichkeit. Was soll man davon halten, wenn im Fahrwasser der Nachhaltigkeitsfrage, die von zivilgesellschaftlicher, wissenschaftlicher und politischer Seite zunehmend thematisiert wird, nun plötzlich die „Corporate Social Responsibility“ (kurz: CSR) von Seiten der Wirtschaft „entdeckt“ und ins Spiel gebracht wird? Wo doch die gelebte Praxis in den Unternehmen ganz anders aussieht, weil das vor gut eineinhalb Jahrzehnten noch umstritten diskutierte neoliberale Gedankengut inzwischen betriebswirtschaftliche Realität geworden ist?

„Entscheiden Sie sich“
07.-09. Juni 2007

Willensfreiheit, Verantwortung und die Angst vor Unsicherheit. Entscheidungen sind einerseits ein so alltägliches Phänomen, dass es kaum bewusst ist, wie viele Entscheidungen im Laufe eines Tages getroffen werden. Ohne diese vielen kleinen Entscheidungen würde nichts weitergehen, Ent scheidungen sind die Grundlage und der Motor von Bewegung und Entwicklung. Erst wenn einmal keine Entscheidung fällt oder eine solche als ausständig befunden wird, bemerkt man den dadurch verursachten Stillstand, das Vakuum, die Pattsituation. Erst dadurch wird bewusst, dass eine Entscheidung notwendig ist.

„Zukunft“
25.-27. Mai 2006

Schicksal – Prophezeiung – Berechnung – Vision – Gestaltung...? Seit jeher sind die Menschen schwer damit fertig geworden, dass die Zukunft offen ist, dass niemand weiß, was die Zukunft wirklich bringt. Die edonistische Konzentration auf die Gegenwart – die egoistische Nutzung von Möglichkeiten im Sinne des “carpe diem” – ist daher eine mögliche pragmatische Tendenz bzw. Haltung, die man aus dieser Ohnmächtigkeit heraus entwickeln bzw. einnehmen kann. Die Ungewissheit sowie die damit verbundene Angst bleiben aber dennoch. Schon immer haben die Menschen daher auch “höhere Gewalt” dafür verantwortlich gemacht, was mit ihnen passiert.

„Genug ist noch zu wenig!“
02.-04. Juni 2005

Die Gier des ”Homo oeconomicus” und ihre Grenzen. Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Berliner Mauer Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts begann ein von einschlägig optimistischen Wirtschafts- und Finanzkreisen als ”Die goldenen Neunziger” bezeichnetes Jahrzehnt, das von Megadeals und Megawachstum gekennzeichnet war. Mit einem beispiellosen Boom an den Börsen begann sich der Finanzkapitalismus weltweit durchzusetzen – getrieben von überdimensionalen ”Produktivitätszuwächsen” einer so genannten ”New Economy” und begleitet von einer beinahe schon dogmatischen Deregulierung im Sinne privater Interessen.

„Macht! Fluch oder Segen?“
03.-05. Juni 2004

Strategien zur Durch- und Umsetzung unterschiedlicher Interessen. Der Begriff "Macht" ist ambivalent und verführt zur Polarisierung. Schnell wird Macht negativ assoziiert mit Machtmissbrauch, insbesondere von jenen, die nicht über die Möglichkeiten und Kompetenzen verfügen, sich gegenüber anderen durchzusetzen. Macht als die Möglichkeit zu bestimmen, ob (oder wie, wann) etwas passiert oder nicht, erweist sich andererseits aber auch als die Möglichkeit zu handeln, wo um unterschiedliche, zum Teil antagonistische Interessen gerungen und um Vorteile gekämpft wird. Macht wirkt.

„Der Preis des Profits“
29.-31. Mai 2003

Die Krise des neoliberalen Ökonomiemodells: Betriebsunfall oder System? Die Weltkonjunktur ist ins Stocken geraten. Die Verheißungen der Globalisierung und insbesondere die offensichtlich viel zu hohen ersprechungen der New Economy sind an den Börsen zerplatzt wie Seifenblasen. Die Rede von der "Gesundung" der Wirtschaft bzw. von der Überwindung einer "temporären Strukturkrise" über eine globale Orientierung am Shareholder Value, einer Wirtschaftspolitik also, die sich zunehmend der Logik des Kapitalmarktes verschrieben hat und ihr Heil in Fusionen und noch weiter gehender Deregulierung/Liberalisierung sucht, ist längst einem Bejammern des weltweit angeschlagenen Wirtschaftsmotors gewichen.